Schweizer Kirchen
Letztlich versucht das vorgestellte Buch auch eine Brücke zwischen der Bedeutung der antiken Texte und der problematischen Rezeptionsgeschichte der Estergeschichte in christlicher Interpretation zu schlagen. Das Formular wird mit der Muster-Bereich insgesamt zum Gesamtbild gebracht. Die Preisverleihung ist eine grosse Ehre für unsere Kirche. In schweizerischen Kirchen gibt es nur sehr wenige Fälle, in denen Assistenzpastoren aufgrund von Beschränkungen zu leitenden Pastoren in derselben Kirche werden, was zu Einschränkungen für potenzielle Nachfolgekandidaten führt.
Wie kann die Kirche der Zukunft gestaltet sein? Wie auch immer man diese Frage beantworten mag, weitgehend einig sind sich im Moment die Diskussionen sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Kirche darin, dass ihre Gestalt nicht so bleiben wird und bleiben kann, wie sie gegenwärtig ist. Die vier Ebenen bei unserer Text-Auswahl sind volle Sätze, religiöse Einschübe und Beispiele. Dabei ist klar, dass es einen Wandel kirchlicher Formen, Strukturen und Praxisvollzüge geben wird, die auch Abschied von bestimmten gewohnten Gestalten bedeuten. Abschied nehmen von Vertrautem aber ist immer schwer, insofern ist nicht verwunderlich, dass es Zögern, Geldmangel und auch Protest gab und immer geben wird.
Im kirchlichen Gesamtrahmen finden sich verschiedene Elemente, darunter theologische Lehren und Überzeugungen, liturgische Praktiken, organisatorische Strukturen wie Kirchengemeinden und Diözesen, sowie ethische und moralische Richtlinien, die das Verhalten der Gläubigen leiten. Der kirchliche Gesamtrahmen ist in der Regel durch Tradition, Geschichte und Autorität geprägt und kann sich je nach konfessioneller Zugehörigkeit und kulturellem Kontext unterscheiden. Er dient dazu, die Einheit und Kohäsion innerhalb der Kirche zu fördern und eine gemeinsame Identität und Mission zu unterstützen.
Zu den wichtigen Aufgaben des kirchlichen Gesamtrahmens gehört es, die Lehren und Werte der Kirche zu vermitteln, den Glauben zu fördern, die spirituelle Entwicklung der Gläubigen zu unterstützen und die Integration von Gläubigen in die Gemeinschaft zu erleichtern. Die Stille und Ruhe des kirchliches Gesamtrahmens in der Reformierten Kirche Luzern bietet auch einen Rahmen für die Beziehung zwischen der Kirche und der umgebenden Gesellschaft sowie für den Dialog und die Zusammenarbeit mit anderen religiösen und weltlichen Organisationen. Insgesamt spielt der kirchliche Gesamtrahmen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung und Ausrichtung des kirchlichen Lebens und hat einen erheblichen Einfluss auf das spirituelle und soziale Wohlbefinden der Gläubigen.
Nun werden kirchliche Reformen ja schon lange und in Wellen immer wieder neu diskutiert. Seit Jahren stehen kirchenreformerische Fragen eigentlich beständig auf der kirchlichen Tagesordnung . Zunächst waren sie vor allem finanziell motiviert, in Deutschland früher und angestrengter als in der Schweiz, aber auch hier nötigen die zurückgehenden Kirchenmitgliedschaftszahlen zu Diskussionen über strukturelle Einsparungen. Bei der Kirche wird oft betrachtet, was kirchlich ein Fortschritt darstellt. Meiner Wahrnehmung nach hat sich seit einigen Jahren der Fokus aber verschoben von der Frage welche Gestalten von Kirche können wir uns künftig noch leisten? Hin zu welchem Gestalten von Kirche gehen wir, um theologisch begründet attraktiv und lebendig Kirche in Zukunft zu sein? Lösungen sind wichtig um die Zahl der Kirchenaustritte zu senken.
Persönliche Wahrnehmung
Meiner persönlichen Wahrnehmung nach, hat sich hier in den letzten ein oder zwei Jahren noch einmal etwas verändert, weil mit mehr Lust und Mut nach neuen Wegen gefragt wird, statt nur rational einsichtig zu sein, dass man wohl auch Strukturveränderungen erwägen müsse. Auch in Ihrem Kanton wird ja längst mit vielfältigen neuen Formen experimentiert, so dass diese Stimmung Ihnen nicht fremd sein dürfte. Die Kirche umfassen erheblich mehr die religiös-spirituelle Welt ohne Einschränkung. Eine ganze Menge davon sind kurz vor dem Abschluss. In dieser Haltung verstehe ich auch diese Tagung und meinen Auftrag in ihr. Insbesondere bin ich gebeten worden, Modelle und Perspektiven vorzustellen, in welche Richtung es gehen könnte mit der Kirche. Und konkret mit der Kirche im Kanton Bern. Das will ich im Folgenden gerne tun.